INOWA: Dreistufige Wasseraufbereitung für Waschanlagen

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Energie ist teuer, Wasser wird knapp. Daher müssen sich auch Autowaschanlagen anpassen und auf Nachhaltigkeit setzen. Klaus Steiner von INOWA erklärt, wie das am besten gelingt: „Es ist wichtig, dass Ihr Wasseraufbereitungssystem richtig ausgelegt ist.“

„Land, Strom und Wasser.“ Laut Steiner von der österreichischen INOWA ist die Grundlagen für eine Autowäsche. Wer es nachhaltig gestalten will, müsse in diesen drei Bereichen ressourcenschonend sein, erklärt er während eines Workshops auf der SHINE Car Wash Show Central Europe. „Weil keine dieser Ressourcen unbegrenzt verfügbar ist.“

Zu Beginn steht der Boden. „Bitte wählen Sie für den Bau Ihrer Autowaschanlage kein landwirtschaftlich genutztes Land. Es könnte besser für andere Zwecke genutzt werden. Denken Sie auch sorgfältig über die Installation Ihrer Autowaschanlage nach und versuchen Sie, eine Option zu wählen, die möglichst energieeffizient ist.“ Das führt zu den weiteren beiden Bereichen: Strom und Wasser.

Autowaschanlagen mussten geschlossen werden

„Wer seine Autowäsche nachhaltig gestalten will, muss sich für nachhaltige Energie entscheiden“, sagt Steiner. „Dies kann Kernenergie, Wasserkraft, Windenergie oder Solarenergie sein. Die beste Option hängt von Ihrem Standort ab.“ Die größte Herausforderung bleibt jedoch Wasser, denn es ist nicht überall und immer verfügbar. „Sehen Sie sich nur Frankreich und Spanien an, die in den letzten Sommern schwere Dürren erlebt haben. Wir haben Kunden, die ihre Autowaschanlagen vorübergehend schließen mussten. Die Frage ist also, ob es verantwortungsvoll ist, Trinkwasser zu verwenden. Eigentlich kann man das nicht tun.“

Recyceln als dreistufiger Prozess

Die Lösung muss nachhaltiger sein, indem das Wasser aus der Autowaschanlage wiederverwendet und immer wieder recycelt wird. Natürlich spricht Steiner hier auch aus eigenem Interesse, denn genau dafür hat INOWA mehrere Systeme entwickelt. „Wasserrecycling ist ein dreistufiger Prozess“, sagt er. „Zuerst trennt man durch Sedimentation den groben Schmutz vom Wasser, was in einem sogenannten ‚Schlammfang‘ geschieht. Anschließend belebt man das Wasser, indem man es der Luft aussetzt, so dass es vollständig biologisch gereinigt wird. Abschließend schöpft man die feineren Verunreinigungen ab und filtert das Wasser.“

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Klaus Steiner erklärt, wie Waschanlagenbetreiber Wasser sparen können. (Foto: ProMedia)

Optimale Abstimmung notwendig

„Wichtig ist, dass diese drei Schritte optimal aufeinander abgestimmt sind“, betont er. „Fehler bei der Planung und Gestaltung der unterirdischen Teile Ihrer Anlage können Sie viel Geld kosten. Aber wenn Sie es richtig machen, können Sie mindestens sechzig bis siebzig Prozent Ihres Wassers wiederverwenden. Und bei einem vollständig biologischen System sogar bis zu 95 Prozent.“ Bei der SHINE-Fachkonferenz präsentierte er ein Glas Wasser, das aus einer solchen Abschlussinstallation stammt: „Kristallklar, als käme es aus dem Wasserhahn.“

Laut Steiner ist es am besten, sich für ein vollständig biologisches Wasserreinigungssystem zu entscheiden. „Warum? Denn die neuen Power-Schaumstoffe und das Expresswaschen haben einen enormen Einfluss auf die Wasserreinigung. Man muss bis zu viermal mehr organische Stoffe aus dem Wasser filtern. Wenn man das nicht macht, entstehen grüne und braune Ablagerungen in Ihren Rohren und Autowaschanlagen.“ Die bekannten braunen Ablagerungen an den Wänden von Waschanlagen könnten so vermieden werden.

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Autor: Sandra Schäfer

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